Musikhaus "Alter Bauhof"

 


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seit nahezu einem halben Jahrhundert ist das Musikhüsli Treffpunkt und Herzstück der Stadtmusik Schopfheim, Ausbildungsstätte für unseren musikalischen Nachwuchs und Proberaum für unsere verschiedenen Musikgruppen. So 

manch schiefer Ton wurde zu einer klingenden Melodie gefeilt, so manch eine Musikerkarriere begann in diesen Räumen und auch die Stadtmusik Schopfheim hat sich hierzu einem beachtlichen Verein mit über 100 aktiven Musikern entwickelt.

Wir sind gewachsen, doch unser Musikhüsli ist nicht mit gewachsen.

Aufgrund der begrenzten Räumlichkeiten ist unsere Jugendausbildung und Probearbeit erheblich eingeschränkt. Nach fast 50 Jahren aktivem Vereinsleben nagt der Zahn der Zeit an unserem Musikhüsli. Umfangreiche Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten sind dringend notwendig, insbesondere im Bereich der sanitären Anlagen. Problematisch könnten sich auch die geplante Altstadt Sanierung für unseren bisherigen Standort entwickeln.

Vor diesem Hintergrund ist es jetzt an der Zeit die Weichen für die Zukunft der Stadtmusik Schopfheim zu stellen.

Mit dem ‚Alten Bauhof', nur 100 Meter von unserem jetzigen Standort entfernt, haben wir eine neue Räumlichkeit gefunden, die unseren Anforderungen in idealer Weise entspricht. Nach Kalkulation der Umbaukosten und reiflicher Überlegung haben wir uns entschlossen, das Angebot der Stadt Schopfheim zur Übernahme des Gebäudes „Alter Bauhof" anzunehmen, und unsere Planungen weiter zu konkretisieren.

Wir werden neue Räume für die individuelle Jugendausbildung schaffen, unsere Jugendkapelle wird einen separaten Jugendraum erhalten, der als Kommunikations- und Anlaufstelle unsere erfolgreiche Jugendarbeit weiter unterstützen wird. Das neue Musikhaus bietet mit seinem großzügigen Räumen genügend Platz für unseren umfassenden Requisitenfundus, die Möglichkeit Schulungen durchzuführen und unsere professionelle Musikausbildung weiter auszubauen.

Wir sind überzeugt, mit dem Umzug der Stadtmusik Schopfheim in das Musikhaus „Alter Bauhof" unser aktives musikalisches Vereinsleben zu fördern.. Unterstützen Sie uns und besuchen Sie vermehrt die Veranstaltungen der Jugendkapelle und der Stadtmusik Schopfheim. Wir werden ein Programm mit verschiedenen Sonderaktionen der Stadtmusik Schopfheim zusammenstellen, über das wir Sie gerne über die örtliche Presse und auf unserer Homepage informieren.

 


 

Die Stadtmusik Schopfheim bedankt sich recht herzlich bei folgenden Spendern
für die Unterstützung an dem Bauprojekt "Alter Bauhof"

Städtlizinken
Eitel Rindfleisch
Schlosserei Schneegass
Schwaab Heinz Natursteine
Zillger Achim Maler und Gerüstbau
Restaurant Glöggler
Hauri Krone Wiechs
Gerbel Werner
Hug Albert GmbH Containerdienst
Klingele Helmut Bestattungen
Rehm Karle - zum kleinen Eck
Giesin Lothar
Sehringer Gottfried
Anita - Bauholz
Binder & Blum Baugeschäft
Fliesen Maier Langenau
Meßmer Peter Raumausstattung
Hauser GmbH & CO KG
Kraus Gmbh
Zeiher Gerhard
Bäckert Hans
Glatt Gerhard Bildhauer
Farbenland Gsell
Pflüger Wolfgang
Bühler Werner
Bühler Inge
Durlum Leuchten
Bühler Wolfgang
Brunner Heizungsbau
Brüderlin Jürgen
Gentili Cafe
Schubert Ingrid
Sparkasse Schopfheim
Gebäudereinigung Drefs

Altes Musikhaus

Das alte Musikhaus an der Wiesenbrpcke

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Das Jahr 1957 stand völlig im Zeichen des Neubaues des Musikhauses bei der Wiesenbrücke, der in Angriff genommen und durchgeführt werden konnte, dank der Opferwilligkeit der Mitglieder nicht nur an Geld, sondern auch an Arbeitsleistungen, durch die Unterstützung fast aller einschlägigen Firmen der Stadt, durch die weitgehende Unterstützung des Bauvorhabens durch die Stadt selbst, die dem Musikverein den Bauplatz im Eigentum der Stadt unentgeltlich abtrat und außerdem dem Verein ein Darlehen zur Durchführung des Bauvorhabens gewährte.

Am 11. Mai 1957 war mit den ersten Arbeiten zum Neubau begonnen worden und schon nach 5 Monaten konnten die ersten Proben im, allerdings noch nicht fertig gestellten Neubau abgehalten werden. In der Generalversammlung am 19. April 1958 dankte der Vereinspräsident Bürgermeister Dr. Vetter dem Vorstand und den Mitgliedern in sehr herzlichen Worten der Anerkennung für die geleistete Arbeit und nannte den Neubau des Musikhauses mit Recht die größte Leistung der Stadtmusik seit ihrem Bestehen. Gleichzeitig gab der Bürgermeister bekannt, dass die Stadt ihren jährlichen Zuschuss von DM 2.400,- auf DM 3.000,- erhöht habe. Mit Stolz und innerer Befriedigung konnte die Stadtmusik feststellen, dass der Neubau ihres Musikhauses fast einer Gemeinschaftsleistung der gesamten Einwohnerschaft gleichkam. Zahlreiche einschlägige Firmen hatten durch unentgeltliche Ausführung von Arbeiten oder durch die Abgabe von Baumaterialien zum Selbstkostenpreis wertvollste Hilfe geleistet, der bauleitende Architekt Kiefer hatte alle Baupläne, Berechnungen und sonstige Arbeiten kostenlos geliefert. Die Musiker selbst hatten 6322 freiwillige Arbeitsstunden geleistet.

Es sollen hier jene, die es hierbei auf über 100 Stunden brachten zum ehrenden Andenken namentlich genannt werden. Es sind dies Gustav Knie (1027 Stunden), Adolf Lehmann jun. (721 Stunden), Otto Röther, Vorstand (715 Stunden), Adolf Lehmann alt (668 Stunden), Willi Schmidt (635 Stunden), Manfred Zeh (609 Stunden), Hans Bühler (576 Stunden), Hans Kraus (493 Stunden), Erich Sutter (208 Stunden), Jakob Kraus (203 Stunden), Herbert Reichert (120 Stunden), Erwin Waggeg hatte mit den Männern des Technischen Hilfswerks zusammen die gesamte Zimmermannsarbeit ausgeführt.

Aus dem am 07. März 1959 vorgelegten Abschlussbericht über den Neubau geht hervor, dass sich die Gesamtkosten auf DM 32.004,- ohne die eigenen Arbeitsleistungen beliefen. Zur Verfügung standen ein Baudarlehen der Stadt von DM 15.000,-, Spenden aus Kreisen der Einwohner mit DM 6565,-, ein Bankkredit von fast DM 11.000, Erlös aus dem Verkauf des alten Musikhäusle DM 700,-. Der Wert des Neubaues wurde nach seiner Fertigstellung mit DM 70.000,- angegeben. Seitdem ist das „Musikhüsli" zur geistigen Heimat der Stadtmusik geworden.


 


Abriss des alten Musikhüslis

Abrissparty beim alten Musikhüsli

 

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Stadtmusik Schopfheim